Neue Zahlen zum Thema Food Waste

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat eine neue Konsumstudie zu Food Waste in der Schweiz veröffentlicht. Die Studie rückt die Umweltwirkung von vermeidbarem Food Waste ins Zentrum. Sie basiert im Wesentlichen auf der wissenschaftlichen Arbeit des foodwaste.ch-Vereinspräsidenten, Claudio Beretta, und von Prof. Stefanie Hellweg.

Das Institut für ökologisches Systemdesign der ETH Zürich hat die Umweltauswirkungen von vermeidbaren Lebensmittelverlusten berechnet, die durch den Lebensmittelkonsum der Schweiz verursacht werden. Die Studie ergänzt die bisher veröffentlichten Berichte, welche auf die Mengen fokussieren, und zeigt, dass eine Halbierung der vermeidbaren Lebensmittelabfälle bis 2030 – eine Zielvorgabe im „Sustainable Development Goal“ (SDG) 12 der UNO –  die Umweltauswirkungen unserer Ernährung um 10-15 % reduzieren würde. Food Waste in Haushalten und Gastronomie verursacht rund die Hälfte der Umweltbelastung. Das BAFU erarbeitet nun einen Aktionsplan, dessen erste Etappe 2024 evaluiert werden soll. Die Umweltbelastung der verschiedenen Lebensmittelkategorien (Abb. 20) hilft bei der Erarbeitung von Massnahmen: Produkte weit oben in der Grafik (z.B. Kakao und Rindfleisch) belasten die Umwelt am stärksten und Produkte mit grossen Symbolen (z.B. Brote und Frischgemüse) werden am meisten verschwendet. Deshalb verdienen sie besondere Beachtung.

Die Studie finden Sie unter www.bafu.admin.ch/lebensmittelabfaelle

Aufgrund der erneuerten Zahlen hat foodwaste.ch die bekannten Infografiken angepasst. Die neuen Infografiken finden Sie unter: Was ist Food Waste?